Pneumopathologische Diagnostik

Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD)

Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD) sind eine sehr heterogene Gruppe unterschiedlichster nicht-neoplastischer Erkrankungen, die das Lungengerüst und das Bindegewebe (Interstitium) der Lunge betreffen. Sowohl die Ursachen als auch die klinische Ausprägung der interstitiellen Lungenerkrankungen sind mannigfaltig und können sehr unterschiedliche klinische Verläufe zeigen.

Für einige interstitielle Lungenerkrankungen gibt es klinisch erkennbare Ursachen. Hierzu zählen bestimmte Medikamentennebenwirkungen, rheumatische Grunderkrankungen, Sarkoidose, Kollagenosen, oder allergische Reaktionen (exogen allergische Alveolitis), wie z. B. die Vogelzüchterlunge. Auch bestimmte Stäube und Schwermetalle (insbesondere deren Dämpfe) können das Lungengerüst dauerhaft schädigen. Hier ist häufig eine Abklärung wegen Berufskrankheit erforderlich.

Neben den klinischen und radiologischen Untersuchungen kommt der histopathologischen Untersuchung von Lungengewebeproben eine entsscheidungsrelevante Bedeutung zu. In diagnostisch schwierigen oder zweifelhaften  Fällen kann durch die histologische Begutachtung betroffener Lungenareale eine Diagnosesicherung erzielt und therapeutisch relevante Differentialdiagnosen ausgeschlossen werden. Die interdisziplinäre Diskussion wird hierbei mit den Kollegen aus Pneumologie, Radiologie und Rheumatologie in Fibroseboards geführt.

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Univ.-Prof. Dr. Reinhard Büttner

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Priv.-Doz. Dr. Andreas Calaminus, MIAC

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